Mein erster Hund: Mein Seelenhund Zoe
Mein erster Hund: Mein Seelenhund Zoe

Mein erster Hund: Mein Seelenhund Zoe

Im September hat dieses Zauber-Wesen Geburtstag gehabt (im Himmel). Wir haben uns gefunden, als ich 15 Jahre alt war und wir sind 14 Jahre lang gemeinsam und Seite an Seite durch’s Leben gegangen. Sie hat mein ganzes Leben auf so grundlegende Art und auf so viele Weisen verändert und geprägt – darüber könnte ich ein Buch schreiben. Vielleicht mache ich das auch irgendwann.
Vor allem ist sie aber auch der Grund, dass es Dreamteamz gibt. Das ist Zoe.

Zoe

Unser erstes Kennenlernen

Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht. Immer. Seit ich sprechen kann. Meine Tante hat über viele Jahre Glatthaar Foxterrier gehabt und dementsprechend war ich dieser Rasse entsprechend zugetan. Die beste Freundin meiner Tante hat Foxterrier hobbymäßig gezüchtet und da werden die Würfe dem Alphabet folgend benannt. Als der Z-Wurf kam – es sollte der letzte sein – habe ich nochmals hart daran gearbeitet, ENDLICH meinen größten Herzenswunsch erfüllt zu bekommen: Meinen eigenen Hund. Und schließlich hatte ich meine Eltern soweit, ich durfte mir dort einen Hund aussuchen. Ich war so aufgeregt und dann stellte sich raus, dass es dafür gar keinen Grund gab…
Ich bin in das Zimmer gekommen, wo die Hunde-Mama mit den Welpen war und sie lagen alle auf einem riesigen Kopfkissen. Sie waren alle noch so winzig klein und erinnerten mich eher an Meerschweinchen als an Hunde-Babys. Ich habe vollkommen verzückt auf dieses Kissen geschaut ob dieser geballten Niedlichkeit und habe ohne zu zögern auf eins der Hundebabys gezeigt und habe gesagt: „Und das ist mein Hund.“ Ich wusste es. Sie ist es. Ich habe es gefühlt. Mein Herz wusste es. Ich wusste, ohne es tatsächlich zu wissen, dass das ein Mädchen ist und dass sie Zoe heißen würde. Diesen Namen hatte ich mir im Vorfeld schon überlegt: Zoe heißt „Leben“ (was ich erst viel später herausgefunden habe). Mein Herz wusste es, dass wir zusammen gehören, dass wir tief miteinander verbunden und ja sogar verwoben sind. Und es gab nie auch nur den geringsten Zweifel darüber.
In diesem Moment ist meine Seele vollständiger geworden, denn ich hatte meinen Seelenhund gefunden.

Das Leben ist plötzlich so anders

Mein Leben hat sich grundlegend zum so viel Besseren verändert, seit dieses Hundekind dann etwas später tatsächlich bei uns eingezogen ist. Sie war immer da, wir waren immer zusammen, egal was ich im Leben gemacht habe und wo ich gelebt habe. Sie war mein Fels in der Brandung. Ich habe so viel gelernt von ihr, über mich und auch über das Zusammenleben mit Hunden. Wie wunderschön das sein kann, wenn wir unser Herz öffnen für eine echte Verbindung.
Als sie schließlich irgendwann diese Erde verlassen hat, hat mein bester Freund gesagt: „Der wichtigste Mensch in deinem Leben ist gestorben.“ Wie Recht er damit doch hatte… Sie hat eine Lücke hinterlassen, die nie wieder gefüllt werden kann.

You are the reason

Zoe ist der Grund, warum ich das tue, was ich tue. (Es folgten allerdings noch viele weitere Gründe.) Sie ist der Grund, dass es meine Vision ist, für mehr tiefe Verbindung zwischen Menschen und (ihren) Hunden beizutragen, dafür, dass sie eine echte Freundschaft und ein echtes Miteinander erleben. Und das geht nur, wenn wir liebevoll mit unseren Hunden umgehen und auch mit uns selbst. Und zwar immer.
Zoe hat Vieles quasi von ganz alleine gemacht, ich konnte sie beispielsweise überall (auch in der Stadt) ohne Leine laufen lassen. Sie hatte dabei nicht mal ein Halsband um, weil es einfach nicht notwendig war. Und doch gab es natürlich Dinge, die sie gut fand, die ich nicht so gut fand – Jagen zum Beispiel – nun, bei der Rasse kein Wunder, denn dafür werden sie ja schließlich gezüchtet. Ich habe anfangs auf dieses Verhalten auf eine Art reagiert, auf die ich nicht stolz bin und die ich inzwischen auch vehement ablehne. Es war damals aber eben so (ist ja auch schon eine Weile her ;-)), denn ich habe ja nur von meiner Tante gelernt, wie „Hundeerziehung“ so geht.
Irgendwann habe ich angefangen, das zu hinterfragen, da ich mich meinem Hund gegenüber nicht mehr so zeigen wollte. Das hat einfach überhaupt nicht zu meinen Werten gepasst und der Tatsache, dass dieses Wesen einfach tatsächlich das wichtigste Wesen in meinem Leben war. Da passt es absolut nicht, in irgendeiner Art doof zu diesem Wesen zu werden. Das muss doch anders gehen. Und es geht anders.

Von Herz zu Herz, das ist der Weg

Wir hatten diese unfassbar tiefe Verbindung, diese Herz-zu-Herz Verbindung, die ich jedem Hundemenschen wünsche.
Die kann es nicht geben, wenn wir unsere Hunde nicht sehen, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche und Vorlieben nicht erkennen und so weit es geht erfüllen. Das kann es nicht geben, wenn wir ihre wahre Persönlichkeit nicht wertschätzen, sowie unsere eigene.
Ich frage mich, was ist da passiert, dass Menschen der Meinung sind, dass es zulässig und sogar notwendig ist, hart zu unseren Hunden zu sein. Sie zu „dominieren“. Dass es richtig ist, sie zu korrigieren, einzuschränken und zu unterdrücken, wenn sie Verhalten zeigen, welches wir nicht für gut befinden. Dass es richtig ist, sie einzuschüchtern und gegen sie zu arbeiten (denn nichts anderes ist das).
Das ist weder notwendig, noch zulässig. Hunde kommen in unser Leben, um unsere Freunde zu sein. Ich möchte auch der Freund meines Hundes sein und zwar der beste, der ich irgendwie nur sein kann. Hunde brauchen dementsprechend unsere Unterstützung und unsere Hilfe. Sie brauchen uns an ihrer Seite und unsere bedingungslose Liebe (so wie sie uns auch bedingungslos lieben)… Ich möchte, dass mein Hund mir vertraut und mich als sicheren Hafen sieht, dass er weiß, er kann sich auf mich verlassen – immer.
Ich wünsche mir, dass wir unseren Fellfreunden mit mehr Verständnis und Empathie begegnen und wahrhaftiger Liebe, denn die zeigt sich vor allem in Taten und nicht nur in Worten. Ich wünsche mir eine echte und tiefe Verbindung mit meinem Hund.

Ich liebe dich

Danke meine Zoe, dass wir uns auf dieser Erde treffen durften und danke, dass du immer noch von da oben auf mich aufpasst. Danke.
Ich wünsche mir ganz, ganz viele Mensch-Hund Dreamteamz auf dieser Erde. Ja, das wünsche ich mir von Herzen.
Das „z“ am Ende von Dreamteamz ist meine Hommage an dich, liebe Zoe. Weil wir das beste Dreamteam aller Zeiten waren.

Wann ist dein erster Hund in dein Leben gekommen?

Ein Kommentar

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